Mühlenspiegel 14

Text: Sara Friedrich Fotos: Fotogruppe SichtWeisen www.klimaschutz.de UMWELTPOLITIK KLIMASCHUTZ und mit Bäumen bepflanzen muss. Aber auf öffentlichem Land seien Wiederaufforstun- gen eine gute Sache. „Denn Miniwälder oder Minialleen wirken als Kohlenstoffsenker“, erklärt die Beraterin weiter. Kohlendioxid wird also aus der Luft aufgenommen und in Sauerstoff umgewandelt. Regionale Baumsorten spielen hier eine Rolle. Frau Lynar rät: „Es sollten Sorten sein, die auch ein paar Grad mehr vertragen, denn Bäume sind ja eine langfristige Investition.“ Wenn das Licht in den Schulen und Kitas effizient genutzt wird, also nur dann, wenn es wirklich in den einzelnen Räumen gebraucht wird, könnten laut Frau Lynar 10 bis 15 Prozent Energie gespart werden. Das gilt natürlich auch für die einzelnen Haushalte. Würde im gesamten Rathaus und öffentlichen Gebäuden auf LED-Licht umgestellt, könnte man noch mehr Energie und damit bares Geld einsparen. Das gilt in beträchtlichem Maße ebenfalls für die Um- stellung der Straßenbeleuch- tung auf LED-Technik. Die Bürger der Gemeinde könnten sich im Rahmen eines Klima- schutzkonzeptes zudem für mehr innerörtliche Radwege stark machen. Verwaltung hat eine Vorbildfunktion Wirklich wichtig sei die Vorbildfunktion der Verwal- tung: Ein Veggie-Tag, wenig Drucker auf den Fluren, energiesparende Computer, Recyclingpapier, eine kleine, emissionsarme Autoflotte, Fahrräder und Energiespar- kühlschränke könnten dazu gehören, schlägt Frau Lynar vor. „Es ist wichtig, dass die Verwaltung mit gutem Bei- spiel voran geht, auch wenn Bürgerinnen und Bürger, Ge- schäfte und Gewerbetreibende zusammen prozentual mehr für eine bessere Energiebilanz tun können – jede eingesparte Tonne CO 2 zählt“, betont Uta Lynar. Ganz wichtig: Klima- schutzkonzepte enthalten ausschließlich freiwillige Maßnahmen – niemand „muss“, aber jede/r darf und kann einen Beitrag zu einer grünen und klimafreundli- chen Gemeinde Mühlenbecker Land leisten. Einstiegsberatungen sind der erste Schritt zur Entwicklung eines Klimaschutzprojektes. Am 8. Februar 2016 fand eine solche öffentliche Informations-Veranstaltung im Rahmen im Vorfeld einer Sitzung des Umweltausschusses im Bürgersaal Schildow statt Vermehrt erneuerbare Energie zu erzeugen und damit auf die umweltschädigende Ver- brennung fossiler Brennstoffe zu verzichten ist ein wichtiger Ansatz zur Reduzierung von Co 2 . Unser Bild zeigt Solaropanele auf dem Dach der Kita Spatzenhaus in Schildow

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