Mühlenspiegel 13

49 Der kleine Pilz Zehnrutenbrücke: Klage noch unentschieden Frühstück- und Vesper in den Kitas Bürgersaal geht online Einstiegsberatung „Grüne Gemeinde“ Ehrenpreis für Rosemarie Allenberg Der „Summter Pilz“ macht Geschichte, zumindest gibt es interessierte „Freunde des Wetter- pilzes“, die deutschlandweit diese besonderen Bauwerke dokumen- tieren. Unser berühmter „Summter Pilz“, ein ehemaliger Wetterpilz, steht am Abzweig nach Lehnitz an der Landesstraße 21 in Richtung Zühlsdorf. Nun würden die Freunde des Wetterpilzes sehr gerne den Summter Pilz mit in die Sammlung aufnehmen, haben aber leider weder Fotos noch irgendwelche Informa- tionen oder Geschichten über ihn. Wer kann helfen? Nähere Informati- onen unter www.wetterpilze.de Die Gemeinde strebt bei der Gestaltung der Frühstücks- und Vesperversorgung im Laufe des kommenden Jahres eine neue Verfahrensweise an. Diese Leistung soll im Rahmen eines öffentlichen Vergabeverfahrens ausgereicht werden und den Kindern in allen Einrichtungen zu teil werden, wobei für die Horte lediglich Vesperversor- gung und kein Frühstück vorgesehen ist. In den kommenden Wochen wird vom Rathaus ein Leistungsverzeich- nis als Grundlage für die Ausschrei- bung dieser Leistung erarbeitet werden. Dieses Leistungsverzeichnis wird allen Einrichtungen über den Kitaausschuss zur Kenntnis gegeben und um Mitwirkung gebeten. Die Vorstellungen der Einrichtungen werden gesammelt, ausgewertet und im Sozialausschuss bewertet. Anschließend erfolgt die Vergabe der Leistung wobei ggf. in Abhängigkeit von den Wertgrenzen auch noch ein Beschluss der Gemeindevertretung erforderlich wäre. Der Bürgersaal Schildow in der Franz-Schmidt-Straße wird mit einem Hotspot ausgestattet und ist somit zukünftig mit Internet. Die Verwaltung hat die Verlegung einer Internetleitung über DNS- Net beantragt. Zunächst wird der Internetanschluss insbesondere den Flüchtlingen, die derzeit den Bürgersaal nutzen, die Kommu- nikation mit Familienangehörigen erleichtern. Später soll der WLAN- Zugang vor allem den Gemeinde- vertretern während der Sitzungen zur Verfügung stehen. So könnten die Sitzungen der Ausschüsse und der Gemeindevertretung langfristig großenteils papierlos vorbereitet und abgehalten werden. Internetempfang werden neben dem Bürgersaal auch der Jugendclub und der Gemeinde- raum in der Schmalfußstraße haben, denn beide Räumlichkeiten werden innerhalb der Reichweite des Hot- spots liegen. Dies dürfte nicht nur die Jugendlichen, sondern auch den Kulturverein besonders freuen. Geplant ist darüber hinaus eine parallele Nutzung der Internetleitung für die Feuerwehr in Schildow. Im Rathaus fand am 12. November 2015 ein wichtiges Arbeitsgespräch mit der Beratungs- und Servicege- sellschaft Umwelt mbH aus Berlin statt. Ziel: Die Verwirklichung der „Grünen Gemeinde Mühlenbecker Land“. Bereits vor zwei Jahren hat sich die Kommunalpolitik unserer Gemeinde darauf verständigt, den Umwelt- und Klimaschutz auch im Mühlenbecker Land stärker zu fördern. Mit der Verpflichtung eines erfahrenen und kompetenten Part- ners hat die Gemeindeverwaltung dafür jetzt die Weichen gestellt. Die Beratungs- und Servicegesellschaft B&SU wurde mit der Einstiegs- beratung zur Entwicklung eines umfassenden Klimaschutzkonzeptes beauftragt. Diese von der Europäi- schen Union geförderte Beratung ist der „Startschuss“ einer über viele Jahre angelegten Neuorientierung in Sachen Verringerung von Treib- hausgasen, Energieeinsparung und Umwelt- und Naturschutz. Während der Einstiegsberatung werden ins- In einer Feierstunde, zu der Landrat und Mittelbrandenburgi- sche Sparkasse am 10. November geladen hatten, wurden insgesamt 17 Bürgerinnen und Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Rosemarie Allenberg aus Zühlsdorf ist eine der Geehrten und erhielt den Preis für ihr langjähriges Wirken in der Volkssolidarität. Im Mühlenbecker Land nimmt die Seniorenarbeit einen wichtigen und kommuni- kativen Platz im Gemeindeleben ein, nicht nur im Jahr des 70-jährigen Bestehens der Volkssolidarität. Auf Vorschlag des Bürgermeisters wurde nun die Zühlsdorferin vom Landrat für ihr ehrenamtliches Wir- ken geehrt. Rosemarie Allenberg ist seit 35 Jahren in der VS Ortsgruppe Zühlsdorf. Seit 6 Jahren ist sie Vorsitzende. Die Zühlsdorferin lebt für ihr Ehrenamt, ob Organisation des monatlichen „Frühstück mit Gesprächen“ oder Treffen mit Pfle- gebedürftigen und deren Betreuern, die Seniorin bringt es auf den Weg. Sie ist zur Stelle, wo Unterstützung gebraucht wird und nimmt sich Zeit für Gespräche. Mit ihrer sehr kompe- tenten, umgänglichen und ausglei- chenden Art genießt Frau Allenberg ein großes Vertrauen, heißt es in der Laudatio. GEMEINDESPIEGEL MELDUNGEN besondere mehrere Workshops mit Bürgerinnen und Bürger, der Politik, der Verwaltung und ausgewählten Berufsgruppen (z.B. Lehrern und Erziehern) durchgeführt. Während dieser Veranstaltungen wird nicht nur über den Nutzen des Klimaschut- zes informiert, sondern auch über die erste Ideen zur Umsetzung einer „Grünen Gemeinde“ gesprochen. Bis Ende März 2016 wird dann der Förderungsantrag für die Entwick- lung eines kommunalen Klimaschutz- konzeptes beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gestellt. Dieses Klimaschutzkonzept kann Teilberei- che der Gemeinde oder auch eine „große Lösung“ umfassen, die das gesamte kommunale Leben tangieren würde. Die Berliner Beratungs- und Servicegesellschaft mbH ist bereits von den Gemeinden Glienicke Nord- bahn und der Stadt Hohen Neuendorf mit ähnlichen Projekten beauftragt worden und insofern ein Kenner unserer Region. Nach über 10 jähriger Planung und mehreren Auslegungen und Ände- rungen wurde für den Autobahn- abschnitt östlich von Oberkrämer bis westliches Autobahndreieck Schwanebeck am 9. Dezember 2013 der Planfeststellungsbeschluss erlassen. Damit wurde das Baurecht für den Ausbau der A 10 hergestellt. Unsere Gemeinde ist allerdings ge- gen den Planfeststellungsbeschluss rechtlich vorgegangen und hat eine Klage gegen diesen Beschluss beim Oberverwaltungsgericht Berlin/Brandenburg eingereicht. Hauptschwerpunkte der Klage der Gemeinde Mühlenbecker Land sind die Forderung nach verbessertem Lärmschutz und dem Erhalt bzw. dem Wiederaufbau der Brücke Zehnrutenweg. Aktuell kann nur be- richtet werden, dass der Gemeinde keine weiteren Informationen zu diesem Rechtsverfahren vorliegen. Weder das Gericht noch das für den Planfeststellungsbeschluss zuständige Ministerium hat sich zwischenzeitlich bei der Gemeinde- verwaltung gemeldet. Das Rathaus wird mit der vertretenden Kanzlei das Verfahren nun nach Möglichkeit forcieren und alle zur Verfügung stehenden Rechtsmittel zum Erhalt der Zehnrutenbrücke nutzen.

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