Mühlenspiegel 13
ja auch meine Oma damals hätte hierher kommen können. Dann war da noch die Theateraufführung und der wirklich tolle Rap von Oskar. Richtig spannend war auch, als wir bei den Pflegearbeiten draußen im Gelände noch alte Kleidungsstücke gefunden haben. Oskar: Auf jeden Fall der Tagesausflug nach Berlin. Ich konnte den polnischen Leuten viel über die Stadt erzählen. Der Rapworkshop war auch eine Riesenerfahrung für mich. Ich bin jetzt dabei, noch mehr Texte zu schreiben. Markus: Das Kennenlernen von neuen Freunden, polnisch zu ler- nen und etwas von der polnischen Kultur zu erfahren. Toll fand ich auch, dass uns Vertreter unserer Gemeinde besucht haben. Das zeigte mir, dass sie sich für uns und was wir so alles machen inter- essieren. Nehmt ihr an der Rückbegegnung, nächstes Jahr in Katowice teil? John, Judith, Buddha, Oskar, Kevin und Markus: Jaaaa!!!! Worin seht ihr die Besonderheit am Ravensbrücker Workcamp? Judith: Es ist ein schönes Gefühl, wenn man durch seine Unterstüt- zung etwas für zukünftige Generationen erhalten kann. Markus: Das ganze Workcamp war sehr intensiv und ging mir schon sehr nah. Oskar: Ein gemeinsames Treffen verschiedener Nationen und dazu noch das gemeinsame Arbeiten für eine gute Sache. John: Wir hatten einfach einen ziemlich intensiven Einblick in das ehemalige Konzentrationslager. Kevin: Die Begegnung zwischen deutschen und polnischen Jugend- lichen an einem so besonderen Ort. Buddha: Aktiv zu sein und etwas Gutes zu tun, wie bei den Gelän- dearbeiten. Auch die Möglichkeit, mit Zeitzeugen zu sprechen, ist was Besonderes. Fazit der Jugendbetreuer Andreas und Benny Auch dieses Workcamp war für uns wieder etwas ganz Besonde - res. Die gesammelten Eindrücke werden wieder lange nachwir - ken. Beeindruckend in diesem Jahr war es, dass unsere Jugend - lichen sich schon von Anfang an in die Planung mit einbezogen haben. Ohne ihr Mitwirken, hätte der Wochenablaufplan ganz anders ausgesehen. Der Rap-Workshop war beispielsweise ein besonderer Wunsch unserer Jugendlichen. Hätte Buddha nicht bei einem Vorbereitungstreffen vorgeschlagen, die Pullover selber zu be - drucken, wäre der Siebdruck-Workshop auch niemals entstan - den. Ebenso die Ausflüge nach Oranienburg und Berlin, die sich unsere Kids gewünscht hatten. Schön war es auch zu sehen, dass sich unsere Jugendlichen nachts auf die Zimmer der polnischen Teilnehmer schlichen, um ihre Raptexte und viele andere interessante Themen zu be - sprechen. Natürlich alles im Rahmen unserer Aufsichtspflicht. Die Arbeitsergebnisse des Siebdruck-Workshops können sich sehen lassen Während der Gruppenarbeit: Wie gehen wir gemeinsam vor? Gespräche mit Zeitzeugen geben den Ereignissen der Vergangenheit ein Gesicht Kennenlern-Spiele helfen auch über polnisch-deutsche Sprachbarrieren hinweg Wie der Name schon sagt: Anpacken ist angesagt auf einem Workcamp WORKCAMP JUGENDARBEIT Text/Interview: Benny Brandt Fotos: Doku-Team 18
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