Mühlenspiegel 13

CHRONIK BILDERGESCHICHTE Schönfließ um 1900 Franz Körbler betrieb einen kleinen Kolonialwarenladen im heutigen Haus der Schönfließer Dorfstraße 29. In ihrem Angebot waren neben Gemüse, Butter und Brot auch Schnürsenkel, eben die Waren des täglichen Bedarfes. Fleisch und Fleischwaren wurden hier nicht verkauft. Werbungen an Haus und am Zaun für Persil, Bötzow Bier und Maggi zeigen die Vielfalt des Warenangebotes. Bis Mitte der 60er Jahre wurde dieser kleine Laden betrieben, danach beherbergte er bis zum Verkauf des Hauses die Postfiliale in Schönfließ, die dann später verlagert wurde. Bilder des Wandels Summt um 1920 Direkt neben der Gaststätte „Deutsches Haus“ wurde in Summt in den 20er Jahren die Gaststätte „Zur Jägerklause“ betrieben, es war auch die Posthilfsstelle für die Summter und gleichzeitig auch der „Lebensmittelhof Summt“. Hier trafen sich die Summter Sänger und die Gaststätte warb auch mit einem Mittagstisch. Als im Krieg die beiden Männer eingezogen wurden, konnten die Frauen nur noch eine Gaststätte bewirtschaften, das „Deutsche Haus“ wurde notgedrungen aufgegeben. Die an die Sängerklause angrenzende Scheune wurde bereits in den 30er Jahren abgerissen. Nach dem Krieg wurde dringend natürlich Wohnraum benötigt und im Dachgeschoß wurde eine Familie einquartiert. 14 Zühlsdorf um 1910 Der Gasthof zum Schützenhaus (heute Heidekrug) wurde um 1895 erbaut. Um 1916 wurde dann der Saal angebaut. Der Saal wurde vom Sportverein für Turnveranstaltungen und das Training genutzt. Er war Vereinshaus mehrerer Schützenvereine und wurde zeitweilig in den 50er und 60er Jahren als Schießstand genutzt. Die Gaststätte wurde auch in der oberen Etage als Bürgermeisterei genutzt und beherbergte Feriengäste. Der FDGB hatte an den Molkereibetrieb Aue die obere Etage als Ferienzimmer vermietet. Da kam auch keiner weiter herein. Die Duschen sind dann noch in den Waschräumen, hinten in der Scheune. Denn waschen war über den Hof, die Duschen sind heute noch zu sehen.

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