Mühlenspiegel 11

GEMEINDESPIEGEL INTERNET J eder kennt Facebook. Wirklich jeder? Beginnen wir also mit einer Begriffs- erklärung. Facebook (der Name bezieht sich auf die Jahrbücher US-amerikanischer Colleges, in denen auch Portraitfotos der Studenten abgedruckt waren) ist ein so genanntes Soziales Netzwerk. In einem Sozialen Netz- werk tauschen Menschen im Internet Informationen, Erfah- rungen und Meinungen aus. Dazu nutzen sie ein gemeinsa- mes Internetportal. Facebook ist das weltweit größte Soziale Netzwerk mit rund 1,4 Milli- arden Nutzern, davon 28 Mil- lionen in Deutschland. Face- book wurde 2004 in den USA gegründet. Um Facebook nutzen zu können, muss man sich an- melden und eine so genannte Profilseite erstellen, auf der man sich vorstellen und Mittei- lungen, Fotos, Videos usw. ver- öffentlichen kann. Die Nutzer können auch direkt miteinan- der Nachrichten austauschen. Die Identität neu angemelde- ter Nutzer wird von Facebook nicht weiter geprüft. Kontakt schließen die Nutzer miteinander mittels Freundschaftsanfragen. Face- book bietet hierzu eine um- fangreiche Suchfunktion an. Neben den Profilseiten gibt es auch Seiten von Nutzergrup- pen, die ein gemeinsames In- teresse verbindet oder auch Seiten von Unternehmen, Or- ganisationen oder Institutio- nen. Berühmt wurde Facebook durch seine Like- bzw. Gefällt mir-Button (Daumen hoch), mittels deren sich Nutzer mit nur einem Klick äußern kön- nen, wenn sie etwas befürwor- ten. Facebook ist für seine Nut- zer kostenlos, denn Facebook finanziert sich über Werbung. Wer die Funktionen dieses Sozialen Netzwerkes nutzen möchte, muss dessen Ge- schäftsbedingungen akzeptie- ren. In diesen gehen die Rechte aller Inhalte, die die Nutzer auf Facebook veröffentlichen un- mittelbar auf das Unternehmen über. Und: Facebook speichert das gesamte Surfverhalten des angemeldeten Nutzers im In- ternet, solange man „einge- loggt“ ist. Diese Daten sind für die werbetreibenden Kunden von Facebook sehr wertvoll, da diese ihre Werbung extrem zielgenau auf den einzelnen Nutzer platzieren können. 2014 verdiente Facebook mit Wer- bung 11,46 Milliarden Dollar. Da für Facebook die Daten- schutzrichtlinien der USA gel- ten, steht das Unternehmen in der Europäischen Union in der Kritik. Die Stiftung Warentest bescheinigte Facebook jeden- falls beim Datenschutz „erheb- liche Mängel“. Andererseits befriedigt Fa- cebook das menschliche Kom- munikationsbedürfnis. Gibt man im Suchfeld von Facebook den Begriff „Müh- lenbecker Land“ ein, werden allein 28 Ergebnisse gezeigt. Darunter monothematische Seiten wie die der Pfadfinder, des Gewerbevereins, der Kin- derlobby oder der Ortsgruppen von Parteien. Daneben gibt es vier private Gruppen-Seiten und die „offizielle“ Facebook- seite der Gemeinde Mühlenbe- cker Land. Die privaten Gruppen „Mühlenbecker Land – Das Mühlengezwitscher“ und „Mühlenbecker Land“ sind so genannte geschlossene Grup- pen, d.h. die Aufnahme in diese Gruppen muss von den Betreibern, das sind die verant- wortlichen Administratoren der Seiten, bestätigt werden. Neben diesen beiden ge- schlossenen Gruppen, die über die meisten Mitglieder (Das Mühlengezwitscher: 295 bzw. Mühlenbecker Land: 845) ver- fügen, gibt es noch die offe- nen Gruppen „Mühlenbecker Land“ und die weitgehend in- aktive Gruppe „Das Mühlen- becker Land“. In diesen offenen Gruppen können auch Nicht- mitglieder ihre Beiträge und Kommentare veröffentlichen. Die meisten Postings (Ver- Wir auf Facebook Das Mühlenbecker Land im sozialen Netz – ein Streifzug

RkJQdWJsaXNoZXIy NzY5NzY=