Mühlenspiegel 11

41 KLEINTIERZUCHT HÜHNER Text: Sara Friedrich Fotos: Fotogruppe SichtWeisen Die Mühlenbecker Tiere sind Demeter-Hühner, haben keinerlei Flugambitionen und entsprechen dem höchsten öko- logischen Standard. Ursprünglich stammen sie vom Ökohof Brodowin, der Berliner Läden mit seinen Bioprodukten versorgt. Der stolze Hahn erfülle gleich mehrere Funktionen. Zum einen wollen die Initiatoren selbst Hühner züchten. Zum anderen hat das Alphatier eine schlichtende Funktion in der Schar. Ohne ihn käme es womöglich unter den Weibchen zu Tumult, weil die Hierarchie ständig neu geregelt werden müsste. Nach Recherchen im Netz und in der Fachliteratur haben sich die Familien neben den Brodowiner „Lohmann plus“ Hühnern noch für eine weitere Rasse entschieden: die „Sussex“. Sie seien robust, standorttreu, behäbig im Temperament, sehr umgänglich und zutraulich. Wie die Lohmann-Hühner wür- den sie gut legen und brächten circa zwei bis drei Kilo auf die Waage. Dazu komme wohl noch ein sogenannter Grünleger. Die Aussicht auf tatsächlich grüne Eier sei einfach zu verlockend, schildern die Hofbetreiber. Anzeigen müsse man so eine Hühnerhaltung beim zustän- digen Veterinäramt. Dabei muss angegeben werden, zu welchem Zweck die Tiere gehalten werden und ob es sich um ein kommer- zielles Hobby handelt. Einmal im Jahr werde eine Impfung fällig. Aufwendig sei die Hühnerhaltung nicht. Morgens frisches Wasser auffüllen, abends auf die grüne Wiese lassen und zur Nacht den Stall abschließen und einmal die Woche sauber machen reicht, sagen die Initiatoren. Hühner orientieren sich üb- rigens am Sonnenstand und legen auch nur gut bei ausreichend Licht ihre Eier. Wichtig war den drei Familien das „Upcycling“ von Mate- rialien. So stammt das Netz zum Schutz vor Greiffögeln von einem Fischer aus Alt Warp. Die Innenverklei- dung des Schutzhauses hing mal in einer Stasi- Ausstellung in Berlin Lichtenberg. Die Tür am Stall und die Bank davor haben Nachbarn abgegeben. Nach zwei Jahren werden dann die ersten Hühner geschlachtet, so der Plan. Nach dieser Lebenszeit endet nämlich die Legezeit. Und umso länger die Hühner leben, umso zäher werde das Fleisch. Also: köpfen, ausbluten, abbrühen und rupfen sind die Tätigkeiten, die dann anfallen, bevor das Huhn im Suppentopf landet. Nach einem hoffentlich glücklichen Leben in Mühlen- beck Mönchmühle. Die kleine Helene macht den Schütteltest. Die Eier sollen zum Legen animieren KLEINTIERSPEZIALISTEN Chirurgie - Kardiologie - Innere Medizin Wittestraße 30 Haus P 13509 Berlin (Tegel) Fon 030 . 43 66 22 00 Fax 030 . 43 66 22 02 Mai l kontakt@kleintierspezialisten.de Web www.kleintierspezialisten.de Telefonisch erreichbar: Mo-Fr 9-20 Uhr / So u. Feiertage 10-16 Uhr Termine nach Vereinbarung W ir KLEINTIERSPEZIALISTEN sind eine moderne spezialisier- te tierärztliche Einrichtung zur ambulanten und stationären Behandlung von Hunden und Katzen. Unser Leistungsspektrum umfasst unter anderem die komplet- te Abklärung und Behandlung von Lahmheiten, das gesamte Spektrum der Chirurgie (inkl. Unfall- und Schlüssellochchi- rurgie) sowie die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der inneren Organe und des Herzens. Wir sind geprüfte Spezialisten in unseren Gebieten. Neben den deut- schen Fachtierarzttiteln haben wir international anerkannte Weiterbil- dungsgänge an Universitätstierkli- niken im In- und Ausland absolviert. Wir waren viele Jahre als Spezialis- ten an diesen Kliniken tätig. Wir verfügen über vollausgestattete Operationssäle, Computertomogra- fie, Videoendoskopie, Sofortlabor, digitales Röntgen, Ultraschall, Herzultraschall, Herzkatheter- techniken und eine ärztlich betreute Intensivstation. Besonders wichtig sind uns neben der Fachkompetenz auch eine einfühlsame Betreuung Ihres Tieres und die umfassende Beratung der Besitzer. Fragen Sie uns. Wir beraten Sie gern. Kranke Freunde?

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