Mühlenspiegel 10
22 Auch hier folgt der För- derverein dem Konzept der Arbeitsgruppe der Gemeinde- vertretung, das zum Ausdruck bringt, dass die Menschen grundsätzlich ihren Aufenthalt in der Historischen Mönch- mühle mit einem Wohlgefühl verbinden sollen, ansonsten soll es keine weiteren Einschrän- kungen für die konkrete Nut- zung der Innenräume und Au- ßenbereiche geben. Allerdings soll das aktive, emotionale Erle- ben der Mühlen-Angebote und ihre thematische Breite beson- ders beachtet werden. Die Vorstellungen und Ide- en für eine konkrete Nutzung reichen von einer dauerhaften gastronomischen Versorgung, einem Mühlen-Hofladen mit Tourist-Information, Kunst- ausstellungen, Konzerten und Theateraufführungen bis hin zu Mühlenfesten, Back-, Häkel- und Strickkursen und Weih- nachts- bzw. Bauernmärkten. In der bisherigen Arbeit des Fördervereins ist mit der Verwirklichung einiger dieser Ideen bereits begonnen worden. Außerdem wurden auch in be- triebswirtschaftlicher Hinsicht wichtige Erfahrungen gesam- melt. All diese Aspekte müssen jetzt zu einem tragfähigen Ge- samtkonzept ausgebaut wer- den. Partner gesucht Ein Problem wird künftig sicher die Gestaltung des Zweck- und Geschäftsbereiches des Förder- vereins sein, dessen Kräfte und Möglichkeiten bei der ange- strebten breiten Nutzung der Mönchmühle nicht ausreichen werden. Deswegen werden zur Zeit mit Fachleuten die Vor- und Nachteile einer Beauftragung externer Partner für den Be- trieb der sanierten Teile der Mönchmühle geprüft. Das be- trifft z.B. die Nutzung von Saal und/oder Lesecafé durch einen privaten Gastronomen. Und es wird auch geprüft, ob sich auf diese Weise tatsäch- lich die Ziele des Fördervereins zur Schaffung einer Kultur- und Begegnungsstätte für alle Bürgerinnen und Bürger ver- wirklichen lassen. Das umso mehr, als es auch Alternativen gibt, die dem Anliegen des Ver- eins möglicherweise besser ge- recht werden. So z.B. mögliche Kooperati- onsprojekte mit dem Naturpark Barnim. Ebenfalls überlegens- wert ist eine Zusammenarbeit mit der 2012 gegründete Orani- enburger Bürgerstiftung, dessen Kapitalstock für satzungsgemä- ße Zwecke zur Verfügung steht und dessen Zinsen für einzel- ne Projekte verwendet werden können. In diesem Zusammenhang sagt das Konzept der Gemein- devertreter: „Trotz der Einzig- artigkeit der Mönchmühle als kultureller und geschichtsträch- tiger Mittelpunkt der Gemeinde ist sie auf Unterstützung ange- wiesen. Das gilt nicht nur für die finanzielle Unterstützung seitens der Gemeinde und an- derer Förderer, es bedeutet auch die Notwendigkeit, sinnvolle Partnerschaften einzugehen, um Synergieeffekte zu schaf- fen.“ Die nächsten Schritte Vom Förderverein ist Ende De- zember ein Antrag zur Bereit- stellung von Fördermitteln der EU gestellt worden, die die Sa- nierung des Erdgeschosses der Mönchmühle erlauben sollen. Mit großem Dank hat der Förderverein zur Kenntnis ge- nommen, dass die Gemeinde- vertretung auf der genannten Sitzung im Dezember 2014 mehrheitlich den Beschluss ge- fasst hat, für den Fall der Ge- nehmigung der Fördermittel einen Zuschuss für die erfor- derlichen Eigenmittel des Ver- eins im Haushalt 2015 bereit- zustellen. Die Mitglieder des Fördervereins haben bereits MÖNCHMÜHLE CHRONIK Ein weiter Blick in den während der 96 Stunden-Aktion des rbb komplett neu renovierten Saalbau. Den großen Raum stellen die Mühlenfreunde für Festivitäten gern zur Verfügung Der Blick zum Durchgang in den Zwischenbau. Die Inneneinrichtung wurde von den Ver- einsmitgliedern passend zum Ambiente des Saalbaus ausgewählt Die Historische Mönchmühle soll zu einem Kultur- und Begegungszentrum für die Bürger und Besucher der Gemeinde avanvieren. Bereits heute wird der Saal rege genutzt Über die künftige Nutzung des Saales ist noch nicht abschließend entschieden. Auch eine Verpachtung an einen externen Nutzer, z.B. einen Gastronomen, ist möglich
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