Mühlenspiegel 10
21 verbunden mit Lärm, von Rau- chern weggeworfene Kippen, Entsorgung leerer Flaschen in den Vorgärten u.ä. Der Förderverein nimmt diese Probleme sehr ernst. Grundsätzlich bleibt es da- bei, dass jedwede Nutzung der Mönchmühle möglichst in Übereinstimmung mit den An- wohnern erfolgen soll. Entsprechende Schluss- folgerungen aus den Kritiken wurden vom Förderverein ge- zogen (Regeln der Hausord- nung bei Feiern) und generell auf die jederzeit bestehende Gesprächsbereitschaft des För- dervereins mit den Anwohnern hingewiesen. Die künftige Nutzung Zur Realisierung der genann- ten Zielstellung, Schaffung einer Kultur- und Begegnungs- stätte, werden die bisher vom Verein konzipierten Grundge- danken zur Mühlennutzung auch der weiteren Arbeit zu- grunde gelegt: 1. Das Zurverfügungstel- len von Räumlichkeiten für private Feiern, Vereine und Parteien, kulturelle Veran- staltungen, Ausstellungen und Trauungen (fertiggestell- ter Saal, noch zu schaffender Raum für kleine Gruppen und noch zu schaffendes Lesecafé im Mühlengebäude, Oberge- schosse des Mühlengebäudes). 2. Die Nutzung des Mühlena- reals für Mühlenfeste und an- dere Freiluft-Veranstaltungen. Sie sollen verbunden werden mit der Vermarktung land- wirtschaftlicher und hand- werklicher Produkte der Regi- on. Energiegewinnung in der Mönchmühle als Beispiel-und Erfahrungsprojekt. 3. Die Nutzung des Mühlen- gebäudes für museale Zwecke, so zur Darstellung der Tech- nologie des Mahlprozesses und der Einrichtung einer Heimat- stube, auch mit Lernangeboten für Schüler. Ergänzung aller Teilnutzungen durch Mühlen- garten/Rastplatz verbunden mit Pflege der historischen Kulturlandschaft. Kinderspiel- platz. 4. Die Schaffung von Räum- lichkeiten für die Vereinsar- beit (Hofgebäude für Info-Zen- trum, Hausmeisterwerkstatt mit Materiallager / Mühlenge- bäude für Archiv und Vereins- raum). Angestrebt wird schließlich nicht zuletzt die Verbindung zur Tages-und Urlaubstouris- tik, einem Geschichtstourismus und die Verbindung zu ande- ren Mühlen des Kreises (Cafe- teria für die offenen Sonntage, noch zu schaffender Raum im Hauptgebäude für die Touris- tikinformation). Hier kommt große Bedeutung dem Plan zu, mit dem Naturpark Barnim eine strategische Partnerschaft einzugehen (Mühlenspiegel, Nr.9, Dez. 2014). Und die Kosten? Mit dem genannten bisherigen stufenweisen Herangehen an die Sanierung und der Rea- lisierung von Einkünften aus einer entsprechenden Nutzung gelingt es dem Förderverein nach wie vor, sich selbst zu tra- gen, konkret die Betriebskosten selbst zu decken. Die Aufgabe besteht jetzt darin, vor allem die Entwick- lung der Betriebskosten für die erreichten bzw. noch zu schaffenden Nutzungen abzu- schätzen und Rücklagen für die Erhaltung der sanierten Ge- bäudeteile zu bilden. Die Ergebnisse sind in Übereinstimmung mit der an- gestrebten kulturellen Nutzung der Mönchmühle und den sich daraus ergebenden Möglichkei- ten für entsprechende Einnah- men zu bringen. CHRONIK MÖNCHMÜHLE Die Außenfassade des Saalbaus (im Bild vorne) wurde im Rahmen der 96 Stunden-Aktion des rbb hergerichtet und die historischen Rundbogenfenster wieder eingesetzt Wo zuvor ein Nichts klaffte, verbindet heute ein moderner, lichtdurchfluteter Zwischen- bau das Hauptgebäude der Mühle und den Saalbau Das funktionstüchtige, neue Mühlrad ist bei entsprechendem Wasserzufluss immer in Bewegung. Es erzeugt klimafreundliche Öko-Energie, der ins Stromnetz eingespeist wird
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