Mühlenspiegel 08

gemeinde spiegel ten Schnelleinsatzeinheiten. An der Übung beteiligten sich insge- samt mehr als 100 Personen, darunter auch viele Bürgerinnen und Bürger aus Feldheim als „freiwillig Verletzte“. In der Realität wären weitere Rettungs- wagen, ggf. auch Hubschrauber, sowie eine größere Anzahl von Polizeikräften zur Überwachung eines Sperrkreises vor Ort gewesen. Eventuell würden Räumungen und Evakuierungen in einem Sperrkreis angeordnet und je nach Schadenslage wä- ren weitere Feuerwehrkräfte und Sonder- einheiten aus Nachbargemeinden vor Ort gewesen. Außerdem wäre selbstverständ- lich die Bevölkerung schnell und umfas- send über das Ereignis informiert worden. Welches erste Resumee können die Ver- antwortlichen nun nach der Beendigung der rund vierstündigen Übung „Bombe 2014“ ziehen? Lutz Strausdat, stellvertretender Ge- meindebrandmeister der Freiwilligen Feu- erwehr im Mühlenbecker Land fasst zu- sammen: „Die Zusammenarbeit der verschiede- nen Einheiten hat gut funktioniert. Kleine Verbesserungsvorschläge werden intern in den Einheiten besprochen. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Verwaltung hat gut geklappt. Als sehr positiv stellte sich heraus, dass sich der Bürgermeister und mehrere Mitarbeiter der Verwaltung an der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt haben schulen lassen. Ein Manko: Eine Not- stromeinspeisung am Rathaus fehlt noch. Diese ist jedoch bereits geplant. Die Einsatzkräfte haben die Verletzun- gen der Komparsen als sehr realitätsnah empfunden und konnten aufgrund des gut dargestellten Verletzungsbildes richtig re- agieren. Die Wasserversorgung zur Brand- bekämpfung wurde aus vorhandenen Lösch- wasserteichen sicher gestellt. Der Transport erfolgte mit Tanklöschfahrzeugen der Feu- erwehren. Für alle, die die Katastrophenschutz- Übung hautnah miterlebt haben, war sie ein Ereignis, das in Erinnerung bleiben wird und nachdenklich macht. Jedenfalls ist es ein gewisses, beruhigendes Gefühl, dass unsere Gemeinde sich auf alle Eventu- alitäten zum Schutz, zur Rettung und zur Versorgung unserer Bürgerinnen und Bür- ger vorbereitet. Text: Claus Schmidt-Eckertz Fotos: Reinhard Musold, Claus Schmidt-Eckertz In der Einsatzzen- trale im Rathaus. Feuerwehr und Verwaltung arbeiten hier eng zusammen Jede Minute zählt! Die Feuerwehrleute bringen die aufge- fundenen Verletzten in Notfallzelte. Hier leisten Ärzte und Sanitäter erste Hilfe und entscheiden über die weitere Versor- gung der Verletzten Die gesamte Feuer- wehr aller Ortsteile ist im Einsatz. Nun kommt es darauf an, dass alle Rettungs- kräfte, die Polizei, die Verwaltung und alle Schnelleinsatzein- heiten Hand in Hand arbeiten In der Turnhalle der Gesamtschule in Mühlenbeck werden die leicht Verletzten sicher untergebracht. Auch Seelsorger und Psychologen kümmern sich um die Menschen, insbeson- dere um Familien mit jüngeren Kindern Rund 20 leicht und schwer Verletzte sind schnell in Sicherheit zu bringen, auch sichtbar verwirrte Personen irren um- her. Das Szenarium ist realistisch und die Retter mit vollem Ernst bei der Sache

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