Mühlenspiegel 07

18 gemeinde jugend Wir konnten uns die Arbeit aussuchen, soll- ten aber darauf achten, dass in jeder Gruppe ungefähr gleichviele Jugendliche waren. Ich war in der Waldgruppe. In der Gruppe wa- ren ca. 15 Jugendliche aus Deutschland und Polen und auch unser Clubleiter aus Zühls- dorf. Wir haben alle schön zusammengear- beitet und auch ein Menge geschafft. Nach dem Mittagessen wurden die Workshops vorgestellt. Jeder konnte auch hier entscheiden, in welchen er mitarbeiten wollte. Es gab einen Filmworkshop, einen Ge- schichtsworkshop, einen Tanzworkshop und einen Theaterworkshop. Ich ging in den The- aterworkshop. Vor dem Abendbrot gab es noch einige Kennenlernspiele. Am Abend hatten wir Freizeit. Einige waren am Strand, der nur 5 Minuten entfernt war und haben zum Beispiel Bernstein gesammelt, andere ha- ben einfach nur zusammengesessen oder TV geschaut. Andere haben sich auch mit anderen Gruppen angefreundet und es ent- standen die ersten deutsch-polnischen Zim- mer. Dann gingen wir alle wieder auf unsere Zimmer. Der Tag war ja doch ganz schön anstrengend. 3. Tag, Do, 24.04.2014 Um 8 Uhr gab es wieder Frühstück, an- schließend haben wir den Tag mit Warm- ups (das sind kleine lustige Aufwärmspiele) und kleineren Kennenlernspielen begonnen. Um 9 Uhr fuhren wir zu der Gedenkstätte Stutthof. Diese entstand aus dem ersten KZ im polnisch besetzten Gebiet. Dieses ehemalige KZ ist unter maßgeb- licher Planung des Gauleiters Albert Forster entstanden. Uns wurde von Tag zu Tag deut- licher, dass unser Vorhaben, dabei zu helfen, seine ehemalige Villa - die die Gedanken- schmiede für den Massenmord war - in eine Bildungsstätte zur Aufklärung über dieses verbrecherische System zu verwandeln, wirklich wichtig ist. Wieder angekommen im Hotel gab es Mittagessen. Anschließend haben wir die Besichtigung der Gedenkstät- te in den einzelnen Workshops ausgewertet und konnten noch Fragen stellen, falls uns etwas unklar war. Für mich war die Besichtigung interes- sant, traurig und bedrückend. Vieles war neu für mich und einiges fand ich besonders traurig. In der Auswertung haben wir genau darüber geredet. Auch wie unsere Stimmung während der Besichtigung war und was für uns neu war. Nach der Auswertung haben wir in den Workshops gearbeitet. Ich war in dem The- aterworkshop. Wir haben Namensspiele gespielt um die Leute in der Gruppe besser kennenzulernen. Aber wir haben auch Lus- tiges gespielt um lockerer zu werden. Wir haben z. B. getanzt und sehr viel gelacht, aber auch geschrien. Nach dem Abendessen haben wir am Lagerfeuer Lieder gesungen. Wer wollte, konnte auch noch Nacht-Volleyball spielen. 4. Tag, Fr, 25.04.2014 Nach dem Frühstück gab es wieder Warm- ups. Anschließend sind wir nach Danzig ge- fahren und hatten eine super Stadtführung. Die nette Dame hat auf sehr lustige Art und Weise uns einige Sachen über die Stadt er- zählt. Anschließend mussten wir noch in kleinen deutsch-polnischen Gruppen eine Stadtrally mit einigen Fragen bewältigen. Wieder angekommen im Hotel, gab es Mittagessen. Anschließend hatten wir Frei- zeit und wir waren wieder am Strand und haben das schöne Wetter genossen. Danach haben wir uns wieder in unseren Arbeitsgruppen getroffen und das Gelände aufgeräumt. Später ging es wieder in die Workshops. Heute haben wir in der Villa des ehemaligen Gauleiters geprobt, da wir da unser Stück aufführen wollten. Wir haben noch einige Ideen gesammelt, bevor es zum Abendbro- tessen ging. 5. Tag, Sa, 26.04.2014 Nach dem Frühstück und den lustigen Warm-ups, haben wir wieder in unseren Workshops gearbeitet. Wir haben weitere Ideen gesammelt und fleißig geprobt. Nach demMittagessen waren wir wieder in unseren Arbeitsgruppen fleißig. Da wir mit dem Gelände fertig waren, haben wir die Leute am Bunker, wo auch unser Clubleiter aus Mühlenbeck war, unterstützt. Nach einer halben Stunde Pause hatten wir nochmal 2 Stunden Zeit unsere Aufführung zu proben. Heute waren wir dann wirklich müde. Wir sind dann alle kaputt ins Bett gefallen. 6. Tag, So, 27.04.2014 Nach dem Frühstück und den lustigen Warm-ups sind wir zur Westerplatte gefah- ren. Hier hat damals der zweite Weltkrieg begonnen. Pater Robert erzählte uns, dass dies für die Polen ein wichtiger Ort sei. Sie ist in Polen ein Symbol für die Verteidigung höchster Werte. Darum richtete 1987 Papst Johannes Paul II. hier die folgenden Worte an eine Massen- versammlung von Jugendlichen: „Jeder von Der Tanzworkshop präsentiert seinen Breakdance Tanz mit dem polnischen Europameister als Trainer Auf demWeg zum ersten Arbeitseinsatz. Endlich konnten wir richtig anpacken Geländebegehung: Die Villa des ehemaligen Gauleiters. Das war Geschichte zum Anfassen Wir v. l. Justin, Eileen, Manu, Debbie, Andreas, Judith, Bud- dha und Benny in Danzig am Neptunbrunnen Warm-ups: Jeden Tag hatten wir die Möglichkeit uns näher zu kommen und uns besser kennenzulernen

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