Mühlenspiegel 06

Text: Doris Krohn Fotos: Reinhard Musold 37 kinder glück der Räumlichkeiten und farb- lichen Gestaltung berück- sichtigt worden. Alle Räume wurden entsprechend unseres Bildungsauftrages gestaltet. Auf knapp 500 Quadratme- tern entstanden eine Kreativ- werkstatt, Bewegungsräume, ein Entspannungszimmer, ein Zwergenzimmer, Räume für Bau- und Rollenspiele, zum Musizieren und Theaterspielen sowie eine Bibliothek und ein Gruppenraum für mathemati- sche und naturwissenschaftli- che Übungen. Natürlich wur- den auch Abstellräume, Küche, Sanitärzellen und Haustechni- kräume nicht vergessen. Auch der Herzenswunsch der Kinder - ein großer Bewegungsraum mit einer Kletterwand - wurde erfüllt. Überhaupt wird Bewegung bei den Kleinen großgeschrie- ben. Dass die Kinder sich aus- probieren, eigene Fähig- und Fertigkeiten testen, ist ein Hauptschwerpunkt des ele- mentaren Erziehungskonzep- tes. Mit Erfolg bewarb sich die Kita als Teilnehmer am Projekt „ Bewegung á la Hengstenberg“. Ziel der einjährigen Maßnah- me von der Unfallkasse Bran- denburg ist, die Bewegungs- entwicklung, die das Kind aus eigenemAntrieb und nach eige- nem Rhythmus macht - ohne die Eingriffe der Erwachsenen - zu fördern. Alle Spiel- und Bewegungs- geräte sind miteinander kombi- nierbar und bestehen aus Kip- pelhölzern, Hockern, Leitern, Hängematten usw. Entwickelt wurden sie von Pädagogen und Therapeuten. Beim Klet- tern und Turnen erkennen die Kinder Risiken und machen kalkulierbare Erfahrungen. Während der Übungsstunden müssen bestimmte Regel be- achtet werden. Wer drängelt und schubst muss eine Auszeit nehmen. Auf diese Weise wer- den sportliche Fairness und so- ziales Verhalten gefördert und entwickelt. Vor Projektbeginn nah- men die Kindergärtnerinnen an speziellen Fortbildungen teil. Die Unfallkasse Branden- burg stellt den Kitas für ein Jahr die Geräte kostenlos zur Verfügung. Dann entscheiden die Träger, ob sie diese behal- ten und die Restfinanzierung übernehmen. Die Unfallkasse gewährt ihnen eine Kostenein- sparung von 500 Euro. Doch es gibt noch mehr zu berichten, erzählt Jutta Teut: „Durch die großzügige räumli- che Erweiterung kann die Kita jetzt 88 Kinder aufnehmen, da- von sieben Sprösslinge von null bis zu drei Jahren. Wir freu- en uns schon auf den neuen Krippenbereich. Nach unserem endgültigen Umzug in das neue Haus, wird das alte Gebäude ab- gerissen. Auf dem Platz entsteht dann eine große Spielfläche mit schönen Geräten. Die Eltern wird freuen, dass auch Park- plätze vorgesehen sind. Ich bin so stolz auf unsere schöne Ein- richtung, für die von der Kom- mune viel Geld ausgegeben wurde. Die Eröffnung werden wir mit einem „Tag der offenen Tür“ richtig feiern. Hoffentlich ist es bald soweit, ich kann es gar nicht mehr erwarten.“ Das „Zwergenzimmer“ ist zum Spielen und Schlafen da Der Bildungsreich „Mathematik und Naturwissenschaften“ Der Kreativraum mit integrierter Kinderküche zum Kochen und Backen Der Bildungsbereich „Rollenspiele und Bauen“ „Die schöne neue Kita Spatzenhaus ist jetzt fast fertig. Mit dem Archi- tekten und dem zuständigen Brand- schutzgutachter war die realisierte Bauausführung abgestimmt. Der Landkreis als Genehmigungsbehörde plädiert hinsichtlich der Flurdecke im Obergeschoss für einen höheren Standard. Um die Inbetriebnahme des Neubaus nicht weiter zu verzögern, haben wir uns in Abstimmung mit dem Architekten, dem Landkreis und dem Brandschutzgutachter dahingehend geeinigt, dass eine Nachrüstung der Flurdecke vorgenommen wird. Bei Redaktionsschluss gingen wir von ei- ner Nutzung des Obergeschosses ab Mitte April aus. Das Untergeschoss wurde bereits am 1. April in Betrieb genommen.“ Hanns-Werner Labitzky, Fachbereichsleiter Bauen Anmerkung der Gemeindeverwaltung

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