Mühlenspiegel 05

30 Unsere wilden Schweine Wenn das Fließ die Sau rauslässt – Beschreibung eines tierischen Problems Ihr Sie möchten uns besuc Familienfeier ausrichten auf Ihre Anfragen und R Zur Kontaktaufnahme k Möglichkeiten zurückg Anfragen nutzen Sie am formular, welches Sie a finden. Sollten Sie individuelle A die Planung eines Aufe sierung einer Feier, dan persönliches Gespräch Ihr Sie möchten uns besuc Familienfeier ausrichten auf Ihre Anfragen und R Zur Kontaktaufnahme k Möglichkeiten zurückg Anfragen nutzen Sie am formular, welches Sie a finden. Sollten Sie individuelle A die Planung eines Aufen sierung einer Feier, dan persönliches Gespräch d S eit geraumer Zeit sind Wildschwei- ne in unserem Gebiet ein ernstes Thema geworden. In Glienicke, wo sich bereits eine Bürgerinitiative gegen die Wildschweine gebildete hat, hat sich die Verwaltung Anfang des Jahres Unterstüt- zung durch den Biologen Dr. Hinrich Zol- ler von der Universität Rostock erbeten und ihn zu einem Vortrag eingeladen. Wie man erfahren konnte, wissen die Wildschweine den Nahrungsüberfluss von uns Menschen zu nutzen und lernen schnell, an den Inhalt von Abfalltonnen und Komposthaufen zu kommen. Ein be- sonderes Highlight bilden für sie die „gel- ben Säcke“, die alle zwei Wochen am Stras- senrand stehen. Der Klimawandel mit seinen milderen Wintern hat die Überlebensrate des Nach- wuchses deutlich erhöht. Dazu kommt, dass sich der Rhythmus der sogenannten „Mastjahre“ – es sind die Jahre mit beson- ders üppigen Fruchtständen bei Buchen und Eichen – mehr als halbiert hat. Das führt, obwohl sich die Abschusszahlen in den letzten 75 Jahren verzehnfacht haben, zu immer größeren Beständen. Unsere „neuen Freunde“ sind wahre Al- lesfresser; sie ernähren sich sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Nah- rung. Eicheln und Bucheckern mit ihren hohen Nährwerten sind da sehr beliebt. Die sich immer mehr ausweitenden Maismo- nokulturen sind für die Schwarzkittel ein wahres Schlemmerparadies und obendrein ein hervorragendes Versteck. Die einseitige Ernährung führt jedoch zu Mangelerscheinungen. Der Eiweißbe- darf wird dann durch Insekten, Regenwür- mer und Engerlinge gedeckt, die mit Hilfe eines hervorragenden Geruchssinns aus dem Boden geholt werden. Das Ergebnis sind bis zu handballfeldgroße umgepflügte Flächen im Fließ. Wie soll man sich verhalten, wenn man auf Wildschweine trifft? Revierförster Bodo Janitza von der Revierförsterei Blankenfel- de sagt dazu: „Ruhig weitergehen und das Tier ignorieren. Das Wildschwein wird dann seinerseits auf Distanz bleiben und den Menschen nicht weiter beachten. Trifft man auf eine Bache mit Frischlingen sollte man ihnen auf keinen Fall zu nahe kom- men. Das ist aber ohnehin sehr unwahr- scheinlich, denn Wildschweine haben ein gutes Gehör und einen ausgeprägten Ge- ruchssinn. Das bedeutet, sie bemerken den Mensch früh und halten Abstand.“ Wildschweine sind keine Kuscheltiere

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