Mühlenspiegel 05

not hilfe Text: Doris Krohn Fotos: fotolia, privat Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin in Stuttgart zu absol- vieren. Über ein Jahr reiste ich monatlich drei Tage in die Würt- tembergische Landeshauptstadt. Leicht war die Qualifizierung nicht, auch kostete sie mich viel Geld und Mühe. Aber ich war sehr glücklich und stolz, als ich im November 2011 das Zertifikat über den erfolgreichen Abschluss als FGKIKP in den Händen hielt“, so unsere Gesprächspartnerin. Die Bundesinitiative „Frühe Hilfen“ sieht vor, dass die Kom- munen zur Verbesserung des Kinderschutzes den Aufbau eines Netzwerkes gemeinsam mit den örtlichen Trägern der Jugend- hilfe organisieren und unterstützen. Im Mühlenbecker Land existiert ein solches Netzwerk noch nicht. In ersten Gesprächen mit dem Bürgermeister unterbreitete Heike Köhncke ihre Vorstellungen, durch welche bedarfsorien- tierten Angebote Familien geholfen werden kann. So soll die Un- terstützung der Eltern bereits vor der Geburt des Kindes begin- nen und bis zum sechsten Lebensjahr der Jungen und Mädchen andauern. Im Focus stehen dabei die Förderung der Beziehungs- und Erziehungskompetenz von Müttern und Vätern sowie auf- einander bezogene und einander ergänzende Angebote auf dem Gebiet der Gesund- heitsförderung. Ziel aller Aktivitäten ist, die Entwicklungs- möglichkeiten von Kindern und Fami- lien frühzeitig und nachhaltig zu verbes- sern, Risiken für das Wohl und die Ent- wicklung des Kindes frühzeitig wahrzu- nehmen sowie die flächendeckende und ortsnahe Versor- gung von Familien mit bedarfsgerechten Unterstützungsan- geboten zu gewähr- leisten. Zur erfolgrei- chen Realisierung der Vorhaben wird eine enge Vernetzung und Kooperation mit Institutionen und Angeboten aus den Bereichen der Schwangerschaftsberatung, des Gesundheitswesens, der in- terdisziplinären Kinder- und Jugendhilfe sowie weiterer sozialer Dienste angestrebt. „Ich habe schon viele Ideen und Pläne für das neue Tätigkeits- feld als Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin im Mühlenbecker Land. Ich betrachte diese Arbeit als eine große Chance zur Verbesserung der Erziehungsverantwortung der so- zialen Gemeinschaft sowie der Eltern. Wichtig ist mir vor allem eine Beratung auf Augenhöhe und dass sich die Eltern kennen- lernen und miteinander ins Gespräch kommen. Auf Grundlage meiner beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen und der Zusatz- qualifikation zur FGKiKP kann ich mich gut in die Familien hi- neinversetzen und ihnen einfache Techniken zur Prävention an die Hand geben“. Heike Köhncke ist erreichbar unter Tel.: (0176) 60 016354 oder per Mail an hricht@gmx.de

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