Mühlenspiegel 04

www.dsl-fuer-brandenburg.de www.breitbandatlas-brandenburg.de Text: Karl-Heinz Schmidt Fotos: Karl-Heinz Schmidt Grafiken : Telekom, Fraunhofer, Fotolia web seiten 35 der VDSL2-Technik vorgesehen. Hierbei können Störungen auf den noch vorhandenen Teilnehmeranschlussleitungen, die noch aus Kupfer bestehen, berechnet und kompensiert bzw. vermindert werden. Durch diese Technik wird es möglich, die Kapazität der Leitungen bis 100 MBit/s und mehr zu erhöhen, allerdings gibt es da noch rechtlichen Klärungsbedarf von Seiten der Bundesnetz- agentur, der Telekom und weiterer privater Netzbetreiber. Und was ist mit den Uploads? Auch wer die angebotene Download-Geschwindigkeit nicht aus- reizen kann, für den macht ein Anschluss mit nominell 30, 50 oder sogar 100 Mbit/s durchaus Sinn, denn bei schnellen Verbindungen steigt das Upload-Tempo proportional und bringt somit echte Zeit- vorteile, wenn z.B. großvolumige Dateien wie Festplatten-Backups, Videos oder hochaufgelöste Bilder versandt oder in die Cloud gela- den werden. Einen E-Mailversand mit einem 5 Mbyte großen An- hang in 30 Minuten zu senden, gehört dann der Vergangenheit an. VDSL2 und die Hardware - was sollte beachtet werden? Der Router als Schnittstelle zum Internet, sollte auf jeden Fall VDSL2-tauglich sein. Ist er es nicht, dann ist eine Neuanschaffung notwendig. Um dann für die Zukunft gewappnet zu sein, sollte er schon für das VDSL2-Vectoring, also für noch höhere Datenraten, ausgelegt sein. Kaufen muss man solche Geräte nicht unbedingt, man kann sie auch vom Netzwerkbetreiber mieten. Die Kosten lie- gen in der Regel bei 4 bis 5 € monatlich, dafür hat man dann im- mer das neueste Modell zur Verfügung, sicherlich eine interessante Alternative. Natürlich sollte der PC oder das Notebook nicht zu den betag- testen seiner Gattung gehören, denn um die volle Übertragungs- rate zu nutzen, muss das Gerät auch mit der angebotenen üppigen Datenflut zurechtkommen. Bei 50 MBit/s sind das immerhin mehr als 6 Megabyte pro Sekunde. Kann der Rechner das nur schwer verdauen, bremst man sich selber richtig aus. Auch auf solche pro- fanen Dinge wie das WLAN-Netz mit seinen Steckkarten und WLAN-Sticks sollte das Augenmerk gerichtet werden. Viele PC‘s haben noch veraltete Netzwerkkarten, zum Teil On-Bord verbaut, die gerade 10 MBit leisten – bei einem solchen Flaschenhals nützt dann der schnellste Internetanschluss nichts. Alle WLAN-Kom- ponenten sollten mindestens den Standard IEEE 802.11g oder a (bis 54 MBit) erfüllen. 02.01.2012 Der Bürgermeister erteilt der Fachabteilung einen Arbeitsauftrag zur zügigen Realisierung des Schnellen Internets 27.01.2012 Erste Information an die Bürgerinnen und Bürger und Aufruf zur Bedarfsanmel- dung (Fragebogen) 02.02.2012 Erfahrungsaustausch mit der Stadt Hohen Neuendorf; Ergebnis: Beauftragung eines DSL-Beraters zum Erhalt der notwendigen Fördermittel 02.02.2012 Fachgespräche mit der TeleDialogServiceGesellsch. und Kabelbetreibern 16.02.2012 Fachgespräche im Rathaus mit der Telekom zum künftigen Netzausbau 29.02.2012 Informationsgespräch mit Ralf Berger, DSL-Berater von Hohen Neuendorf 13.03.2012 Erste Erkundungen der Firma DNS-Net zum Netzausbau in der Gemeinde 20.03.2012 Mit der ILB Potsdam weiteres Vorgehen besprochen und eine Fördermittelaus- kunft eingeholt 22.03.2012 Anbieter DSL-Berater gesucht und Angebote abgefragt 30.03.2012 Fördermittelantrag für Planungs- und Beratungsleistungen gestellt 16.04.2012 Die Gemeindevertretung beschließt auf Antrag der CDU-Fraktion die Beauftra- gung eines DSL-Beraters 20.04.2012 Auftragserteilung DSL Berater nach Eingang von drei Angeboten Mai-Dez. 2012 Ergebnisbericht Breitbandverfügbarkeit und Erfassung des Breitbandbedarf für die Gemeinde erstellt. Unterversorgung der einzelnen Ortsteile als Vorausset- zung zur Erlangung von Fördermitteln nachgewiesen. 30.01.2013 Fördermittelantrag zur Umsetzung der Verbesserung der Breitbandversorgung - Bezuschussung von Wirtschaftlichkeitslücken bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) gestellt 19.02.2013 Veröffentlichung der Bekanntmachung zur Ausschreibung „Verbesserung der Breitbandversorgung in der Gemeinde Mühlenbecker Land“ 21.02.2013 Erklärung der Telekom zu Teilnahme am Bieterverfahren 13.03.2013 FAX von DNS:NET mit Erklärung zum Eigenausbau (ohne Fördermittel) 18.03.2013 Aufforderung zur Angebotsabgabe an die Telekom 15.04.2013 Gespräch mit DNS:NET im Rathaus 29.04.2013 Schriftliche Erklärung der Telekom zum Eigenausbau (ohne Fördermittel) bis Ende 2015 August 2013 Beginn des Trassenausbaus durch die DNS:NET Was bisher geschah... Die Entwicklungsgeschichte des Schnellen Internets in der Gemeinde Mühlenbecker Land

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