Mühlenspiegel 04

web seiten Bundestagsabgeordnete www.spd-muehlenbecker-land.de Angelika Krüger-Leißner Am 22. September AKL wählen! Eine von uns. Eine für uns. Die Telekom ließ nicht lange auf sich warten und offerierte in einer E-Mail von Ende April ebenfalls einen für die Gemeinde kos- tenfreien VDSL-Ausbau mit den Worten: “….wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass die Telekom ihre Strategie für den Breitbandausbau in Deutschland weiterent- wickelt hat. Ihre Gemeinde profitiert in besonderem Maße davon. Die Telekom wird in dem gemäß oben angeführten Auswahlver- fahren unterversorgten Gemeindegebiet in Mühlenbecker Land einen FTTC¹-Eigenausbau ohne kommunale Kostenbeteiligung bis Ende 2015 realisieren. Mit den dadurch verfügbaren Bandbrei- ten von bis zu 50 MBit/s (Download) haben die Bürger Zugang zu breitbandigen Dienstleistungen wie z.B. Entertain (100 TV-Sender, davon mehr als 17 in HD; mehr als 18.000Film- und TV-Highlights auf Abruf)“. Georg von Wagner, Pressesprecher der Telekom, be- stätigte in einer E-Mail, das der VDSL2-Ausbau in allen Ortsteilen bis Ende 2015 erfolgt sein soll. Derweil hat die Firma DNS:NET mit dem ersten Ausbau bereits begonnen und wird die Region in absehbarer Zeit an ihren Bran- denburger 10-Gigabit Glasfaserring anbinden. In den Ortsteilen werden dazu schon Stromsäulen und Multifunktionsgehäuse auf- gestellt sowie Horizontalbohrungen wie hier in Schildow für die Verlegung der Glasfaserkabel vorgenommen. Welche Probleme bereitet DSL und was ist bei VDSL2 anders? In Deutschland ist der Begriff DSL das Synonym für einen Inter- net-Breitbandzugang mit ADSL-Technik. Der Begriff „DSL“ ist die Abkürzung von „Digital Subscriber Line“ - übersetzt: „Digi- tale Teilnehmeranschlussleitung“. Gemeint war ursprünglich die Übertragungstechnik für den ISDN-Basisanschluss, inzwischen versteht man unter DSL verschiedene Trägerverfahren. Die wichtigste Anforderung an die damalige DSL-Übertra- gungstechnik war, dass die bereits für Telefonie verlegten Kupfer- leitungen weiter verwendet werden konnten um ein kostspieliges neues Leitungsnetz zu vermeiden, denn ursprünglich war die Ver- kabelung ausschließlich für die Sprachübertragung im Telefonnetz ausgelegt - darüber auch noch Daten zu übertragen war nie ge- plant. Inzwischen bietet aber DSL die Möglichkeit hohe Datenra- ten auf dem bisherigen Telefonnetz zu erreichen, wobei die Reich- weite des Signals physikalisch bedingt durch Resonanzeffekte auf der Leitung, Fremdeinstrahlungen und sogenanntes Übersprechen stark reduziert wird. Diese Dämpfung auf der Leitung erhöht sich nun leider mit steigender Frequenz und steigender Entfernung zur Vermittlungs- stelle. Je länger das Telefonkabel und je mehr Internetteilnehmer in dem Strang aktiv sind, desto kleiner ist die Datenrate oder umge- kehrt, je höher die Datenrate, desto geringer die Reichweite. Diese Begrenzung der Reichweite und Übertragungsrate führt dazu, dass DSL nicht überall möglich ist wo auch eine Leitung liegt. Das ist auch der Grund dafür, warum die Anbieter in ihren Angeboten den Passus „bis zu ? Mbit/s“ verwenden, da sie feste Datenraten nicht garantieren können. Will heißen, wer neben der Vermittlungsstelle wohnt, kommt in den vollen Genuss der Band- breite, wer am Ende der Leitung - vielleicht außerhalb der Ort- schaft - wohnt, kann dann zur Trommel greifen um seine Daten zu übermitteln. Die Bandbreite tendiert bei ihm nämlich Richtung null. Die VDSL2-Infrastruktur VDSL2 steht für „Very High Digital Subscriber Line“ und ist eine Übertragungstechnik, die speziell für das Breitband-Internet und die sogenannten Triple Play-Angebote¹ im Telefonnetz entwickelt wurde. Es bietet eine deutlich höhere Übertragungsgeschwindig- www.a-k-l.de

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