Mühlenspiegel 3

47 Text: Birgit Rathmann Fotos: Reinhard Musold, Karin Hohensee dem Eingang kleben lauter von den Kindern selbst gestal- tete und gebrannte Kacheln an der Wand. Diese Kunstwerke sind auf dem Herbstfest 2011 zum 15-jährigen Jubiläum des Schneckenhauses entstanden und schmücken seither den Eingangsbereich. Einzigartig ist der traum- hafte Ausblick in den hinter dem Haus liegenden fabelhaf- ten Garten, der direkt an Wald und Wiesen grenzt. Dieser Blick in die unberührte Natur unterstreicht die entspann- te, friedliche Atmosphäre des Hauses. Nach und nach füllen sich jetzt die Gruppenräume, der Tag beginnt mit dem Früh- stück. Die Kleinen werden von ihrer Erzieherin begrüßt, set- zen sich dann an den Tisch und packen Ihr Frühstück aus. Ein kleines Lied wird angestimmt und gemeinsam mit dem Es- sen begonnen. Nach und nach weicht die morgendliche Mü- digkeit und Zurückhaltung ei- nem lebhaften Geplapper. Wer fertig ist, räumt sein Geschirr selbstständig auf den Geschirr- wagen und nach dem Hände- waschen ist Zeit zum freien Spiel. Schnell haben sich kleine Grüppchen in den verschiede- nen Spielecken gefunden und im Nu sind die Kinder in ihr Spiel vertieft. Es wird gebaut, gemalt, gepuzzelt, mit Flug- zeugen und „Schule“ gespielt. Kleine Konflikte schlichten die Kinder untereinander, nur ein- mal greift Erzieherin Brit Lack- ner vermittelnd ein. Die Gruppe der „Zwerge“ (2 1 / 2 bis 3 1 / 2 -Jährige) gibt sich derweil den Frühblühern hin. Gestern haben die Kinder einen langen Spaziergang durch das Dorf gemacht und dabei bun- te Tulpen und Narzissen be- wundert. Heute bringen sie die Blumen zu Papier: Die kleinen Hände werden mit Fingerfar- ben bemalt und dann auf den zuvor gemalten Blütenstän- gel gedrückt. So entstehen die schönsten Tulpenbilder. Selbst- verständlich wählt jedes Kind seine Farbe selbst. Mit geröte- ten Wangen und strahlenden Augen sind alle bei der Sache und lernen spielerisch die Far- ben kennen. Der anschließende Morgen- kreis macht allen Kindern gro- ßen Spaß. Begeistert folgen sie den Liedchen und Fingerspie- len, singen und spielen mit und als der Kasper kommt, wird er mit großem Jubel empfangen. Und damit er nicht so allein ist, rufen alle gemeinsam auch den Seppel und die Gretel hervor. Vor dem bösen Krokodil fürch- tet sich aber niemand, denn es ist längst bekannt: so gefährlich wie es tut, ist es gar nicht und am Ende siegt doch der Kasper. Nach der Obstpause lockt die Sonne die Kinder hinaus in den Garten. Das Spiel im Freien nimmt einen großen Platz ein im Schneckenhaus. Die Kinder dürfen sich frei bewegen und können hier nach Herzenslust klettern, toben und buddeln. Außer der Vögel und der Kin- derstimmen hört man keinen Laut in dieser Oase hinter dem Haus. Keinen? … zur vollen Stun- de erfüllt das mächtige Geläut der Kirchturmglocken die ge- samte Umgebung. Die Glocken bekleiden den Alltag des Dorfes und sie gliedern auch den Tag in der Kita: „Wenn die Glocken läuten, gehen wir wieder rein“, hatte Finn schon während der Obstpause verkündet. Ihr ver- trauter Klang wird den Kin- dern in unverwechselbarer Er- innerung bleiben und mit dem Gefühl der Heimat verbunden sein. Überhaupt spielen die Glocken und die gut sichtbare Kirchturmuhr eine wichtige Rolle im Schneckenhaus, denn ganz nebenbei lernen die Kin- der so die Uhr zu lesen. Die Kita Schneckenhaus ist eine recht kleine Einrichtung. 80 Kinder werden hier betreut. Die Tagesstätte besticht durch ihre dörfliche, idyllische Atmo- sphäre. Fernab von Hektik und Stress erleben die Kinder hier einen ruhigen, entspannten Alltag, einen geregelten Tages- ablauf, der ihnen Sicherheit und Geborgenheit gibt. Genau das ist es, was die Einrichtung bei Eltern und Kindern so beliebt macht. Wenn einmal schlechtes Wetter das Draußenspielen verhindert, haben die Bewohner des Schneckenhauses genug Spielideen für Drinnen. Auf dem Außenbereich der Kita Schneckenhaus lädt der idyllische, an die offene Na- tur grenzende Garten zum Toben und Klettern ein. Viel Bewegung, frische Luft und gemeinsames Spielen sind genau das Richtige für die Kleinen kinder glück Summter Hofladen www.summter-hofladen.de Ofenfrischen Schmaus und wohlschmenkende Obst- und Gemüseköstlichkeiten aus dem eigenen Hofgarten finden Sie auf unserer „Hof-page“. Hofmeister: Bernd Lucas Liebenwalder Straße 54 16567 Mühlenbeck-Summt Tel. (033056) 88 154 Fax (033056) 88 155 summter-hofladen@t-online.de Öffnungszeiten: Freitag 13 - 18 Uhr Samstag 11- 18 Uhr Sonntag: 11-18 Uhr

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